 | |  | | | weitere Namen:
| |  |  Uer |  Redfish |  Sebaste, Chevre |
Grösse: bis 100 cm | Gewicht: bis 15 kg | lat. Bez.: großer Rotbarsch: Sebastes Marinus (L.) / Schnabelrotbarsch: Sebastus menella / kleiner Rotbarsch: Sebastes viviparus (Kr.) |
Allgemein:  | Kennzeichnend für den großen Rotbarsch sind die 80-90 Seitenlinienschuppen während der kleine Rotbarsch nur 70-80 Seitenlinienschuppen hat. Beide Arten sind auffallend rot, haben große Schuppen, ein hellrotes Maul und besitzen Stacheln an den Brust- und Rückenflossen. Im Gesamten ist ihr Aussehen dem im Süßwasser lebenden Flussbarsch sehr ähnlich.
Das Fleisch ist weiß, grob strukturiert und kommt als frisches Filet oder gefroren auf den Markt. Gebraten ist der Rotbarsch ein hervorragender Speisefisch.
Die Durchschnittsgröße ist 20-30 cm. Er kann allerdings bis zu 15 kg schwer werden und eine Länge von bis zu 1 m erreichen (60 Jahre).
Alle Rotbarsche die mein Bruder und ich gefangen haben, fielen durch ihre hervorquellenden Augen auf, die durch die große Schwimmblase, die immer weit aus dem Maul gedrückt war, beinahe aus dem Kopf heraus zu fallen schienen. Beim Lösen des Hakens sollte man vorsichtig sein, da man sich leicht an den scharfen Kiemendeckeln und spitzen Rückenflossenstrahlen unangenehm verletzen kann. Die Wunden verheilen meist langsam und schmerzen noch Tage danach.
| Köder: | Die bevorzugte Beute des Rotbarsches ist Dorschbrut, Garnelen, Hering und Lodde. Als Kunstköder eignen sich kleine Gummimakks, Twister und Dorschfliegen. | Lebensraum: | Der Rotbarsch kommt in Tiefen zwischen 100 m und 900 m vor. Er lebt Küstennah als auch im Freiwasser in sehr großen Tiefen, wo er für den Angler kaum noch zu befischen ist. Meiner Erfahrung nach kann man kleine Exemplare auch ab einer Tiefe ab 40 m fangen. Am besten sind Gebiete mit felsigem Boden. | Fangmethoden: | Wer es auf große Rotbarsche abgesehen hat, muss mindestens in 100 m Tiefe fischen. Optimal wird es zwischen 120-160 m. Am besten eignet sich eine einfache Pilkmontage mit 1-3 Beifängern. Das Angeln ist in diesen Tiefen jedoch sehr anstrengend, besonders wenn nur kleine Exemplare an den Haken gehen. Das ständige Heraufholen der Schnur ist bei diesen Tiefen eine schweißtreibende Arbeit, die sich aber spätestens am Mittagstisch bei einem frisch in der Pfanne gebratenen Rotbarschfilet bezahlt macht.
Da man auch mit einem stattlichen Lumb oder anderen Großfischen rechnen muss, sollte die Rute 20-30 lbs. stark sein und die dazugehörende Multirolle ein großes Schnurfassungsvermögen haben. Generell kommen wegen der großen Tiefe nur geflochtene Schnur mit ca. 0,20-0,30 mm in Frage. Eine monofile Schnur würde sich zu stark dehnen und der direkte Kontakt zum Fisch wäre nicht gewährleistet. |
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